Das Buch
Auf 460 Seiten, in liebevoll-hochwertigem Einband aus Leinen, präsentiert der Chirurg Wolf Stelter einem breit gestreuten Leserkreis in 60 lockeren Episoden Erlebnisse, Begegnungen und
Erkenntnisse aus
47 Jahren Krankenhaustätigkeit.
Der "Patron" zufällig entstanden, ist das treffende Bild des Chirurgen, weil es drei für mich wichtige Aspekte verkörpert:
Der Chirurg arbeitet fein,
er trägt seine Lupenbrille.
Der Chirurg hält sein Ego hinter einer Maske zurück,
es darf keine Rolle spielen.
Der Chirurg blickt sein Gegenüber einladend freundlich an und signalisiert zugleich:
"Mach mir nichts vor."
"Revolutionäre Entwicklungen der Chirurgie bestimmten mein Leben"
Seine unvergleichlichen Begegnungen und Arbeit mit Großen, mit Giganten in der Medizin, seine Beteiligung bei revolutionären Entwicklungen der Chirurgie, seine „bestmögliche Ausbildung“, die ihn möglichst vor Fehlern schützen sollte, und seine originellen Beobachtungen sprechen anregend und fesselnd einen Leserkreis an, der vom Medizinstudenten und Medizinhistoriker über spezialisierte Fachkollegen bis zu interessierten Mitbürgern reicht.
Eigenes Erleben und Beobachtungen sind locker vermischt mit sachlichen Beschreibungen von fachlichen Neuerungen.
28,00 €
Endpreis, zzgl. Versandkosten
Versandkostenfrei in folgende Länder: Mehr anzeigen Weniger anzeigen
Professor Dr. Wolf-Joachim Stelter ist 1942 in Bad Nauheim geboren und in Friedberg in Hessen aufgewachsen. Er ist Arzt in der 4. Generation. Er hatte persönliche Beziehungen als Schüler und Assistent zu internationalen Größen, die häufig heute nur noch als historisch bekannt oder fast vergessen sind.
Seine zweijährige, heute abgeschaffte Pflichtzeit als Medizinalassistent begann auf einer großen kardiologischen Station in Berlin-Neukölln, wo er 1967 die durch die Mauer geteilte Stadt erleben wollte. In Düsseldorf lernte er den Nobelpreisträger für Medizin, Werner Forßmann, persönlich kennen, und in Köln traf er 1969 auf seinen chirurgischen Lehrer Georg Heberer, der ihn nach Houston/Texas zu Michael DeBakey, dem größten Gefäß- und Herzchirurgen aller Zeiten, schickte, und der ihn 1973 auf den begehrten Lehrstuhl in München mitnahm. Auf allen Sprossen seiner Erfolgsleiter hatte er spannende Erlebnisse mit Pionieren seines Faches und machte Erfahrungen, die er erfolgreich für seinen Beruf nutzte.
So bot er sich 1975 dem weltbekannten Trachealchirurgen Hermes Grillo in Boston in einer Notsituation beherzt als Assistent an und wurde dadurch in das Geheimnis der Resektion der Luftröhre eingeweiht, was ihn zuhause zum erfolgreichsten Chirurgen seiner Zeit in dieser Spezialität werden ließ.
1984 wurde Stelter zum Chefarzt in den großen Städtischen Kliniken Frankfurt-Höchst berufen, und es ist interessant zu lesen, wie er unter den besonderen Umständen einer wechselnden Stadtpolitik seine Abteilung zum Erfolg führen konnte.
1989 überzeugte ihn auf einer kleinen Arbeitstagung ein französischer Kollege von der Möglichkeit der Gallenblasenentfernung auf laparoskopischem anstatt dem herkömmlichen offenen chirurgischen Weg, woraufhin er diese „Minimal Invasive Chirurgie“ gegen allseitige Widerstände konsequent zu bald überall nachgeahmtem Erfolg führte.
1994 implantierte er zur Abdichtung der Hauptschlagader ein von ihm erdachtes Muster einer so genannten Modularen Stentprothese, die in ihrer konsequenten Entwicklung die Gefäßchirurgie revolutionierte.
Stelter blieb bei all den Erfolgen der zugewandte Allgemeinchirurg für seine Patienten, die er als Chefarzt, als „Patron“, wie er sich am liebsten nennen ließ, in einem großen Städtischen Lehrkrankenhaus mit einem loyalen Team betreuen konnte.
Er zeigt, dass man zum Erfolg in seinem Fach neben viel Glück auch einen Blick für günstige Gelegenheiten nutzen kann,
neue Ideen in die Tat umzusetzen.